Die KCM-Wildwassertage sind erfolgreich abgeschlossen. Die Anreise nach Rottenbuch in Oberbayern verlief reibungslos, am Samstag und Sonntag wurde von Rottenbuch bis nach Peißenberg gepaddelt, bei 12 m3 war die ein oder andere Steinberührung nicht zu vermeiden. Eine Bootsrutsche verschaffte den Paddlern eine erfrischende Abkühlung, unter Paddeljacke und Schwimmweste wurde es bei Temperaturen um die 25 Grad doch sehr warm. Der angekündigte Regen setzte Montag morgen pünktlich ein und bis Dienstag mittag regnete es ohne Unterbrechung. Nach diesen doch heftigen Regenfällen stieg die Ammer rasch an und bei einem Pegel von 41,5 m3 wollte niemand so wirklich paddeln. Am Mittwoch, der Pegel lag jetzt nur noch bei etwas über 20 m3 , ging es auf die schönste Strecke der Ammer, von der Scheibum bis nach Rottenbuch. Zahlreiche andere Kanuten hatten dieselbe Idee und so war es am Anfang doch recht voll auf dem Fluss, was sich aber nach einigen Kurven schon wieder legte, die Gruppen, unterschiedlich stark, paddelten sich auseinander. Die Mendener hatten gleich zu Beginn der Tour eine Kenterung zu verzeichnen, passiert ist nichts und nach dem “Boot trocken legen” ging es weiter. Besonders sehenswert waren die Schleierfälle mit ihren kleinen Tropfsteinhöhlen, vom Wasser aus ein großartiger Anblick. Einige Verblockungen, Walzen und Wehre meisterten alle dann problemlos, der Vereinsbus wartete schon am Ziel und brachte die Gruppe zum Campingplatz. Hier wurde das Eintreffen der restlichen Gruppe, die auf dem Weg von Menden nach Rottenbuch irgendwo auf der Autobahn steckte, vorbereitet. Zelte aufbauen und Schlafplätze herrichten, danach zu Abend essen und auf die Vereinskollegen warten. Ein Teil war gegen 23.30 Uhr da, der Rest kam erst gegen 3.30 Uhr an, dank der Vorarbeit konnten alle sofort schlafen gehen. Am Morgen wurde kurz über die Anreise erzählt, die anderen berichteten von den Paddeltouren und den 2 Regentagen. Die Sonne schien und die große Mendener Paddeltruppe machte sich fertig, um den unteren Abschnitt der Ammer zu paddeln, war man doch zum Üben hier her gekommen. Kehrwasserfahren folgte Kehrwasserfahren, spielen in der Welle und durch die kleineren Walzen durchfahren, verliefen erfolgreich. Am Freitag wurde dieser Ammerabschnitt nochmals wiederholt, alle Schüler und Jugendlichen fuhren jetzt allein, alles verlief wieder reibungslos. Highlight dieses Tages war sicherlich der “Steinadler”, der auf einem Baum direkt über dem Fluss saß und die Mendener ein paar Meter begleitete. Am Samstag stand dann die Scheibum auf dem Paddelprogramm, jetzt wollten jedoch nicht alle Schüler mit, der Respekt vor den Schwierigkeiten ist doch noch zu groß. Nur eine Kenterung war zu verzeichnen, alles andere lief wieder reibungslos, hatte doch auch jeder Jugendliche seinen persönlichen Übungsleiter an seiner Seite. Am Samstag abend trat man die Heimreise an, mit der Erkenntnis, sehr schöne und erfolgreiche Tage in Oberbayern erlebt zu haben und so etwas auch im nächsten Jahr durch führen zu wollen.