Osterfahrt zur Weser


Gründonnerstag fuhren 9 mutige Mendener zur Weser, um auf dem Campingplatz in Gieselwerder die Wohnwagen auf zu stellen. Die Wetterprognosen waren alles andere als rosig, trotzdem sollte ab Karfreitag auf der Weser gepaddelt werden. Temperaturen um 4-5 Grad, der Dauerregen von Morgens bis Abends sorgten für große Unlust bei den Paddlern. Der Freitag fiel als Paddeltag buchstäblich ins Wasser. Programmänderung stand auf dem Plan, mit Regenkleidung und Regenschirmen wurde kurzerhand Hannoversch Münden besichtigt, die Stadt, in der aus Fulda und Werra die Weser entsteht. Hier wurden die sehr alten Fachwerkhäuser bewundert, wie krumm und schief sie doch da stehen und trotzdem nicht umfallen, Teile der alten Stadtmauer wurden in Augenschein genommen, der Ausflug war, trotz Dauerregens, lohnenswert. Samstag morgen war es trocken, blauer Himmel und sogar die Sonne waren zu sehen. Boote aufladen, die Ausrüstung verstaut und los ging es zur Jugendherberge in Hannoversch Münden, dem Start der 28 km langen Etappe. Die Langschiffe, 3 zweier und 3 einer wurden zu Wasser gelassen, dank Bootssteg an der Jugendherberge kein großes Problem, auch wenn dem ein oder anderen diese Boote doch zu wackelig erschienen.

Die Mendener hatten sich beim Deutschen Kanu Verband für eine EPP-Schulungsfahrt angemeldet, die Teilnehmer dieser Prüfungsfahrt mussten verschiedene Aufgabenstellungen durchführen, z.B. eine 200 mtr. lange Strecke geradeaus fahren oder eine 25 mtr.lange Strecke rückwärts paddeln, traversieren vom einen zum anderen Ufer gehörte ebenso dazu wie eine theoretische Prüfung, die allerdings nach Ostern am Bootshaus abgefragt wird. Die Aufgaben wurden während der Paddeltour zwei, dreimal wiederholt, der prüfende Übungsleiter war mit dem Ergebnis sehr zu frieden. Am Abend gingen die Mendener dann zum Osterfeuer am Weserufer in Gieselwerder, hier sahen sie einen gigantischen Holzhaufen, der bei Einbruch der Dunkelheit von den diesjährigen Konfirmanden in Gieselwerder, angezündet wurde. Auch dies war ein tolles Erlebnis, welches noch nicht alle Mendener hier mitgemacht haben. Am Sonntagmorgen wurden die Uhren schnell eine Stunde vorgestellt und nach dem Frühstück sollte es nochmals auf die Weser gehen, war man doch zum paddeln extra hier her gefahren. Leider fing es an zu regen, wie aus Kübeln regnete es, der Wettervorhersage nach, sollte dies mindestens bis 15 Uhr so bleiben, also wurde die Abfahrt kurzerhand ein paar Stunden verschoben. Um 14 Uhr hörte es auf zu regnen, schnell alles eingepackt und auf nach Reinhardshagen, dem heutigen Start der Tagesetappe. Bei Sonnenschein, wenig Wolken und leichtem Wind paddelten die Mendener gelassen zum Campingplatz zurück. Wenn das Wetter es zu lässt, wird am Ostermontag nur noch eine kleine Paddeltour angegangen, da der Großteil der Mendener Kanuten am Dienstag wieder zur Arbeit muss.

Es zeigte sich mal wieder, dass es eigentlich kein schlechtes Wetter gibt, nur schlechte Kleidung, die Mendener hatten für alle Eventualitäten vorgesorgt. Dieses Osterwochenende war gelungen, so die einhellige Meinung aller Teilnehmer.